Das Matterhorn der Schweiz

Ein stolzer Obelisk

Es gibt Zahlenfreaks, die sind sich absolut sicher, dass das Matterhorn in der Schweiz das meistfotografierte Bergmotiv der Welt ist. Mag sein, dass dies vielleicht tatsächlich so ist. Wenn es so ist, wäre es nicht einmal verwunderlich. Denn das Wahrzeichen der Schweiz ist wirklich ein wunderschöner, erhabener und in seiner obelisken Form so wohl sicherlich einzigartiger Berg. Auch wenn vor allem Hans Kammerlander inzwischen eifrig und interessiert zur Kenntnis genommen hat, wo überall es überdies auf der Erde Berge gibt, die dem Matterhorn in der Schweiz fast zum verwechseln gleichen.

Kaum 20jährig bestieg Kammerlander das Matterhorn zum ersten Mal. Zusammen mit seinem Freund und Bergführerkollegen Werner Beikircher war die Durchsteigung der klassischen Route in der Nordwand ein herausragendes Erlebnis für die beiden. Denn immerhin war das damals eine der drei schwierigsten Nordwände der Westalpen. Zwanzig Jahre später begegnete Kammerlander dem Matterhorn erneut. Während einer Expedition zum Nanga Parbat in Pakistan hatte der Südtiroler gemeinsam mit Diego Wellig, einem Bergführer aus dem Wallis, die tollkühne Idee entwickelt, innerhalb von nur 24 Stunden alle vier Grate des Matterhorns im Auf- und Abstieg zu begehen. Es sei dies eines seiner intensivsten Bergerlebnisse in den Alpen gewesen, sagt Kammerlander. Und in der Folge ließen diese 24-Stunden-Projekte den Südtiroler auch nicht mehr los – bis er innerhalb von 24 Stunden den Everest bestieg und mit Ski vom Gipfel wieder hinunter fuhr.

Weiterlesen:
Bergsüchtig