1986

Makalu | 8485 m

„Der große Schwarze“ ist der fünfthöchste Berg der Erde. Ein wuchtiges Massiv und ein vergleichsweise selten bestiegener Achttausender. Unter den ambitionierten Höhenbergsteigern jedoch ist der Makalu ein begehrtes Ziel. Denn: er zählt zu den sogenannten „Big five“, nach dem Mount Everest, dem K2, dem Kangchendzönga und dem Lhotse.

1986 folgte Hans Kammerlander erneut einer Einladung von Reinhold Messner. Und es sollte ein ganz besonderes Jahr im Himalaya werden. Früh im Jahr scheiterten die beiden bei dem Versuch, den Makalu im nepalischen Winter zu besteigen. Im Herbst kamen sie wieder und brachten Friedl Mutschlechner mit, den besten Freund und großen Lehrmeister von Hans Kammerlander und ein bewährter Expeditionspartner von Reinhold Messner. Alle drei erreichten schließlich den Gipfel, ohne allzu große Probleme, allerdings mit der üblichen Schinderei.

Für Reinhold Messner war es der dreizehnte Achttausender. Längst war die Jagd auf die magische Zahl 14 zu einem medialen Ereignis geworden. Messner hatte gar keine Möglichkeit, dem großen Druck auszuweichen. Und nun, nach dem Erfolg am Makalu, war die Chance enorm groß, „den Sack zuzumachen“ und Bergsteiger-Geschichte zu schreiben. Vielleicht das größte und bedeutendste Kapitel, das je in diesem dicken Buch der Achttausender-Geschichte verfasst worden ist...

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